Nachhaltige Materialien

Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft spielen Materialtechnologien branchenübergreifend eine entscheidende Rolle. Denn egal ob durch die Entwicklung von neuen Werkstoffen mit ungeahnten Eigenschaften, Materialdesign, das den Weg zur Kreislaufwirtschaft ebnet, oder ressourcenschonende Fertigungsverfahren: Innovative Materialtechnologien beflügeln auf vielerlei Wegen die Leistungsfähigkeit einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft, die Klima, Ressourcen, Mensch und Umwelt schont. Gerade diesen Bereichen hat sich Hessen zu einem Premiumstandort der innovativen Materialindustrie entwickelt. 

Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Gesellschaft

Europa will bis 2050 klimaneutral sein, Hessen möchte dieses Ziel sogar bis 2045 erreicht haben. Die dafür nötige Transformation unserer Gesellschaft muss die Wirtschaft stärken, die Gesundheit sowie Lebensqualität der Menschen verbessern, die Natur schonen und niemand soll zurückgelassen werden. Um dies zu erreichen, können gerade innovative Materialtechnologien entscheidende Beiträge leisten.

Wie innovative Materialien zu Klimaneutralität führen können - das ist daher auch die Leitfrage unserer Veranstaltungsreihe Materials for the European Green Deal, die wir gemeinsam mit dem Materials Valley durchführen. An 10 Terminen diskutieren wir dabei mit Experten aus Forschung und Industrie, in welchen Sektoren Materialinnovationen zu Klimaneutralität und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit führen können. Auch die politischen Rahmenbedingungen und passende Fördermöglichkeiten werden vorgestellt mit einem klaren Ziel: Lassen Sie uns gemeinsam Potenziale und Lösungsansätze diskutieren, sowie neue Projekte anstoßen, um den Weg zu einem nachhaltigen und erfolgreichen hessischen Wirtschaftsstandort zu ebnen.

Materials for the European Green Deal
Hessen Trade & Invest (Grafik von bartels + drescher)
Materials for the European Green Deal
Die mehrteilige Veranstaltungsreihe Materials for the European Green Deal bringt Experten aus der innovativen Materialindustrie und der Forschung zusammen, um die Bedeutung innovativer wie zukünftiger Materialtechnologien für ein klimaneutrales und wohlhabendes Europa für alle zu beleuchten

Leichtbau - Querschnittstechnologie und Konstruktionsphilosophie 

Leichtbau birgt das Potenzial, nahezu alle Sektoren des produzierenden Gewerbes nachhaltiger und wettbewerbsfähiger zu machen. Als Querschnittstechnologie bietet er Potenziale bei Einsparung und Substitution von Ressourcen, CO2-Emissionen zu reduzieren oder den Weg zur Kreislaufwirtschaft zu ebnen.

Eigentlich logisch: Je leichter ein Fahrzeug konstruiert ist, desto weniger Energie verbraucht es im Betrieb. Zudem wird weniger Material benötigt. Auch die Zahl der Bauteile, die ein Produkt benötigt, kann durch Leichtbautechnologien reduziert werden: Beispielsweise durch Funktionsintegration oder Designoptimierung – gerade hier sind die Fortschritte bei der Datenverarbeitung, beispielsweise durch maschinelle Lernverfahren oder Bildbearbeitung, ein nie dagewesener Innovationstreiber.

Während durch innovative, adaptronische Materialsysteme oder Formgedächtnislegierungen ein Bauteil mehrere Funktionen auf einmal erfüllen kann, können durch Simulationen und detaillierte Analysen überflüssige Strukturelemente oder sogar ganze Bauteile identifiziert werden. Durch die Additive Fertigung können neue Geometrien realisiert werden, die Bionik liefert perfekte Baupläne dafür.

Eine Übersicht über zahlreiche relevante Akteure des Leichtbaus liefert der Leichtbauatlas des BMWi. Mehr zur Technologiegruppe Leichtbau sowie über hessische Erfolgsgeschichten dazu finden Sie in unserer Broschüre Leichtbau in Hessen (auch in Englisch erhältlich):

 

Die Broschüre Leichtbau in Hessen gibt Einblick über die Potenziale, Anwendungsmöglichkeiten des Leichtbaus und stellt 23 Akteure aus Wirtschaft und Wissenschaft vor, die sich mit dem Thema Leichtbau beschäftigen.

Energiematerialien und -technologien

Für die Klimaneutralität ist der Energiesektor von besonderer Bedeutung. Egal ob zur Speicherung, Erzeugung, Transport und Umwandlung von elektrischer Energie – Um unsere Wirtschaft und Gesellschaft unabhängig von fossilen Energieträgern zu machen, sind gerade hier Materialinnovationen mehr denn je gefragt!  

Um grünen Wasserstoff zu erzeugen, werden Katalysatoren benötigt, das KnowHow dafür liefert modernste Materialchemie. Elektrochemische Energiespeicher, deren Leistungsfähigkeit in den vergangenen Jahren nahezu exponentiell zugenommen hat, haben diese Steigerungen maßgeblich Materialinnovationen zu verdanken. Die Effizienz von Elektromotoren und Generatoren hängt direkt von den in ihnen eingesetzten Magneten ab, die aus hochkomplexen Materialverbünden bestehen.

Wie sehr eine erfolgreiche Dekarbonisierung unserer Gesellschaft von innovativen Materialien abhängt zeigen wir gemeinsam mit dem Materials Valley in der zehnteiligen Veranstaltungsreihe Materials for the European Green Deal. In dieser stellen wir schlaglichtartig die Bedeutung von Materialinnovationen für die Dekarbonisierung unterschiedlicher Sektoren vor.

 

Potenziale nutzen

Es gibt viele Technologien, die den Weg zu einer nachhaltigen Zukunft unterstützen können. Um Investitionen dazu zu erleichtern, gibt es eine Vielzahl von Förder- und Unterstützungsprogrammen – eine Auswahl dazu finden Sie hier. Sie planen eine Veranstaltung für Industrie und/oder Forschung? Sie haben eine spannende Projektidee und wissen nicht so recht wie oder mit wem Sie diese umsetzen können – sprechen Sie uns gerne direkt an, wir unterstützen und beraten Sie gerne!  

  • Das Technologietransferprogramm Leichtbau (kurz TTP Leichtbau) ist ein FuE-Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie mit einem Schwerpunkt auf nachhaltige Produkt- und Prozessentwicklung. Die Förderaufrufe sind halbjährlich, das Programm ist in 5 Technologielinien aufgeteilt. Gerne beraten wir Sie auch zu Ihren Möglichkeiten im TTP Leichtbau.

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